- Positives Gläubigervotum maßgeblich für die in einigen Wochen erwartete Verfahrensaufhebung durch das zuständige Amtsgericht
- Alle rund 280 Arbeitsplätze können damit gesichert werden
- Traditionsunternehmen sucht rund 20 Fachkräfte für die Ausweitung der Produktion
Im Rahmen eines Erörterung- und Abstimmungstermins haben die Gläubiger der Ortrander Eisenhütte GmbH heute den von der Geschäftsführung beim zuständigen Amtsgericht in Cottbus vorgelegten Sanierungsplan mit überwältigender Mehrheit angenommen. Der Plan, der von der Geschäftsführung mit Unterstützung des Insolvenzverwalters, Rechtsanwalt Olaf Seidel von der Kanzlei AndresPartner, erarbeitet wurde, sieht vor, sich mit den Gläubigern zu einigen und das Traditionsunternehmen in Familienhand fortzuführen. Alle bestehenden Arbeitsplätze werden damit erhalten.
„Wir freuen uns außerordentlich über das positive Votum unserer Gläubiger“, sagt Sanierungsexperte Seidel, der die Ortrander Eisenhütte gemeinsam mit Geschäftsführer Bernd Williams-Boock seit über einem Jahr durch die schwierigen Zeiten führt. Mit dem Abstimmungsergebnis wird die Aufhebung des Verfahrens noch im ersten Quartal des neuen Jahres erwartet.
Der Geschäftsbetrieb wird seit Insolvenzantrag fortgeführt. Kunden und Lieferanten standen in der gesamten Zeit zum Unternehmen, da die bewährte Qualität und Termintreue aufrechterhalten werden konnte. Der Dank hierfür gilt nicht zuletzt den über 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den rund 60 Leiharbeitnehmern in Ortrand, die die Eisenhütte uneingeschränkt unterstützen.
„Mit unserem Geschäftsverlauf sind wir weiterhin sehr zufrieden. Die Auftragslage ist trotz der derzeitigen pandemiegeprägten wirtschaftlichen Lage gut“, ergänzt Insolvenzverwalter Seidel. Für die Ausweitung der Produktion sucht Ortrand daher dringend nach rund 20 neuen Fachkräften. Dafür hat das Unternehmen jetzt auch eine Ausbildungsinitiative gestartet.
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Die Ortrander Eisenhütte GmbH geht auf ein bereits 1887 errichtetes Gießereiunternehmen zurück. Nach umfangreichen Investitionen präsentiert das Traditionsunternehmen sich heute als hochmoderne Gießerei für maschinengeformten Eisenguss. In Ortrand arbeiten 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit ist der Betrieb einer der größten Arbeitgeber der Region. Am 22. Oktober 2019 hatte die Ortrander Eisenhütte GmbH die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen beim zuständigen Amtsgericht in Cottbus beantragt. Als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht am darauffolgenden Tag den Dresdner Rechtsanwalt Olaf Seidel. Mit der Eröffnung des Verfahrens am 1. Januar 2020 wurde Seidel zum Insolvenzverwalter bestellt.
Die Kanzlei AndresPartner, Rechtsanwälte & Steuerberater, Insolvenzverwaltung & Restrukturierung, Partnerschaft mbB hat sich auf die professionelle Bearbeitung von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die Partner der Kanzlei, darunter Rechtsanwalt Olaf Seidel, werden von Insolvenzgerichten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen als Insolvenzverwalter und Treuhänder bestellt. In zahlreichen Verfahren unterstützten die Rechtsanwälte der Kanzlei Unternehmen auch als Restrukturierungsbeauftragte sowie Sachwalter bei Eigenverwaltungen. Zu den bekanntesten von der Kanzlei bearbeiteten Insolvenzverfahren gehören die der Heitkamp BauHolding, der Manss Fruchthandelsgruppe, der Warenhauskette Strauss Innovation, der Wollschläger-Gruppe sowie von Maxdata. Darüber hinaus begleitete AndresPartner unter anderem die Eigenverwaltungen von ATB Schorch, Clemens Kleine und der SKN Gruppe.
Insolvenzverwalter
Rechtsanwalt
Olaf Seidel
AndresPartner
Königsstraße 25
01097 Dresden