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Pressemitteilung

Weinb­recht & Kücherer: Übertra­gende Sanierung im Rahmen der Eigen­ver­waltung erfolg­reich

  • Unternehmen der FMB Group aus Sternenfels übernehmen sämtliche Vermögenswerte
  • Verkauf des Pforzheimer Metallveredlers nach Eröffnung der Insolvenz in Eigenverwaltung erfolgt mit Wirkung zum 1. Januar 2017
  • Standort und Geschäftsbetrieb mit allen 35 Beschäftigten in Pforzheim bleiben erhalten

Sämtliche Vermögenswerte der Weinbrecht & Kücherer GmbH & Co. KG wurden nach Eröffnung der Insolvenz in Eigenverwaltung durch das Amtsgericht Pforzheim zum 1. Januar 2017 plangemäß im Rahmen eines Asset Deals an die branchenerfahrene FMB Group, übertragen. Mit dieser Transaktion gehen alle technischen Anlagen auf eine neue Gesellschaft über. Eine weitere Gesellschaft der Käufergruppe hat die Betriebsimmobilie des Unternehmens übernommen. Über die Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart.

Der traditionsreiche mittelständische Metallveredelungsspezialist hatte beim zuständigen Amtsgericht in Pforzheim Anfang November 2016 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Ziel war es, auf diese Weise einen Investor zu finden, der den Geschäftsbetrieb übernimmt und ohne Einschränkung weiterführt.  
Grundlage für den jetzt erfolgreichen Verkauf waren umfassende Stabilisierungsmaßnahmen, die die Geschäftsführung in Zusammenarbeit mit den sanierungserfahrenen Rechtsanwälten

Dr. Dirk Andres und Markus Freitag von der Kanzlei AndresPartner erarbeitet.
Durch die jetzt erfolgte übertragende Sanierung werden Standort sowie alle bestehenden 35 Arbeitsplätze in Pforzheim gesichert. Der Geschäftsbetrieb lief in der gesamten Zeit unverändert weiter. Die Kunden konnten in vollem Umfang und in gewohnter Qualität auf Weinbrecht & Kücherer vertrauen.

Hintergrund:

Die Weinbrecht & Kücherer GmbH & Co. KG hatte am 2. November 2016 Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt, um sich auf diesem Weg neu aufstellen. Das zuständige Amtsgericht in Pforzheim hatte dem Antrag des Unternehmens entsprochen und eine vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Dieser Schritt war erforderlich geworden, da die Finanzierungslast von Altverbindlichkeiten, die aus Investitionen in die Modernisierung von technischen Anlagen stammen, aufgrund eines rückläufigen Marktes absehbar nicht mehr getilgt werden konnte. Das Amtsgericht hat am 1. Januar 2017 das Insolvenzverfahren eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet.

Weinbrecht & Kücherer nutzte damit die seit 1. März 2012 geltenden gesetzlichen Möglichkeiten (ESUG), die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen gezielt eigenverantwortlich zu erarbeiten und kurzfristig umzusetzen. Die Leitung des Unternehmens blieb durch die nun vorliegende gerichtliche Anordnung auch während des Sanierungsprozesses in den Händen der Geschäftsführung.

Ihr zur Seite standen die renommierten Sanierungsexperten Dr. Dirk Andres und Markus Freitag von der Düsseldorfer Kanzlei AndresPartner, die bereits eine Vielzahl von Unternehmen erfolgreich bei ihren Restrukturierungen begleiten haben. Rechtsanwalt Dr. Philipp Grub von der Kanzlei GRUB BRUGGER aus Stuttgart ist als gerichtlich bestellter Sachwalter beauftragt, die Geschäftsführung während des Sanierungsprozesses zu überwachen und Gläubigerinteressen zu wahren.

Die FMB-Group wird ihre künftigen Planungen gesondert veröffentlichen.

Weitere Informationen:

Die Weinbrecht & Kücherer GmbH & Co. KG ist ein hochmodernes Dienstleistungs-unternehmen in der Lohngalvanik. Die Abgrenzung zu Wettbewerbern liegt in der hohen Vielfalt an Produkten und Anwendungen sowohl im dekorativen als auch technischen Bereich. Neben der rein galvanischen Beschichtung werden den Kunden auch angrenzende Servicedienstleistungen (Strahlen, Polieren, Lackieren usw.) zur Erstellung gezielter Oberflächenstrukturen angeboten. Das Unternehmen bietet ca. 1.500 laufenden Kunden ein weites Spektrum an Oberflächen an. Weinbrecht & Kücherer wurde vor über 80 Jahren durch Max Weinbrecht und Willi Kücherer gegründet. Das Unternehmen beschäftigt heute in Pforzheim rund 35 Mitarbeiter.

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